Mittwoch, den 22. Dezember 2021 Lieber Leser, Liebe Freunde der FAFCE, Zuallererst möchte ich Ihnen allen fröhliche Weihnachten wünschen! In einer Zeit in der viele über Inklusivität reden, möchten wir die Freunde dieses Feiertages mit allen Personen teilen. Wir möchten Ihnen auch unsere Arbeit präsentieren. Sie trägt – wie wir hoffen – zu dem bei, was in Europa wirklich wichtig ist: die Familie. Diese Arbeit ist beträchtlich und wir sind nach wie vor auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bitte zögern Sie nicht für unsere Mission zu spenden. In 2022 wird unsere Föderation ihren 25. Geburtstag feiern. Das bedeutet 25 Jahre des Feierns der Schönheit der Familie: eine Mutter und ein Vater schenken einander und ihren Kindern ihr Leben. Das bedeutet 25 Jahre mit jährlich mehr Familienverbänden, welche die Entscheidungsträger in ganz Europa daran erinnern, dass die Familie der Grundbaustein unserer Gemeinschaften und auch der wichtigste Faktor in der wirtschaftlichen Entwicklung, im sozialen Zusammenhalt und in der kulturellen Dynamik ist. Das bedeutet auch viele Jahre während denen das Bewusstsein für die oft übersehenen wahren Herausforderungen gestärkt wurde: die unbezahlte Pflegearbeit der Eltern, der demografische Winter, die Fachkräfteabwanderung in ländlichen Gegenden, die Einsamkeit der Familien und der Alten, die Diskrimination der Mütter, die pädagogischen Herausforderungen für unsere Kinder, etc. 2022 wird das Jahr sein, in dem wir auf die nächsten 25 Jahre blicken. Als katholische Familien erwarten wir diese Zukunft mit Freunde, Hoffnung und Engagement. Engagement, weil Familien und Familienverbände darauf abzielen Protagonisten ihrer nationalen und der europäischen Politikgestaltung zu sein. Familiennetzwerke sind in diesen Zeit des Wandels unentbehrliche Ressourcen, die im Dienste der Familien Einsamkeit verhindern und bekämpfen und im Dienste der Kirche und ihrer Seelsorger, ebendiesen helfen Hirten „mit dem Geruch der Schafe“ zu werden (Papst Franziskus, 28. März 2013). Wir haben vor kurzem ein Webinar mit unserem irischen Mitglied Family Solidarity zum Thema „Familie und Synodalität: ein Aufruf zur Teilnahme“ organisiert, in dem ich meine Erfahrung mit der Eröffnung der Synode, an der ich im Namen des Rates der Europäischen Bischofskonferenz (CCEE) teilgenommen habe. Familienverbände bringen die konkreten Herausforderungen der Familien in die Diskussion ein. Die FAFCE rief mit Nachdruck zur Sorge um die Eltern im Angesicht der Auswirkung der Pandemie auf die Work-Life-Balance, auf, sowohl in dem was Telearbeit, als auch was Diskriminierung in Form des geschlechterspezifischen Verdienstabstandes betrifft. Die FAFCE arbeitet auch daran sicherzustellen, dass die Europäischen Institutionen den Familien die Hauptverantwortung in der Erziehung ihrer Kinder zuerkennt, wie vor kurzem vom Europäischen Parlament bemerkt wurde. Wir möchten unsere Hoffnung auch eine wahrhaftig nachhaltige Entwicklung für eine langfristige Zukunft setzten. Familien sind die ersten Initiatoren solcher Entwicklungen, wie wir in unserem letzten Vorstandsbeschluss, nach unserer Konferenz über „Ökologie der Familien und integrale Entwicklung“ hervorgehoben haben. Sie können unsere Resolutionen auf der digitalen Plattform der Konferenz über die Zukunft Europas ganz einfach unterstützen, indem sie ein EU Account erstellen. Wir sind aktiv in der Laudato Si’ Aktionsplattform involviert. Die Sorge um unser gemeinsames Zuhause muss mit der Sorge um unsere menschliche Natur und Würde beginnen. In diesem Sinne sind einfache Wirklichkeiten, wie zum Beispiel die gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau als die Grundlage der besten Umgebung um ein Kind großzuziehen, grundlegend und dürfen nicht vergessen werden. Dies wurde auf EU-Ebene verfochten, als die FAFCE von der Europäischen Kommission dazu eingeladen wurde an einem Meeting der Interessensvertreter teilzunehmen, um einen Dialog über den Vorschlag eine EU-weite Anerkennung der Elternschaft zu schaffen, zu begünstigen. Die FAFCE brachte ihre Mission, die darin besteht einfache Wirklichkeiten erneut zu bestätigen, zu diesem Austausch. Es ist wahrscheinlich nicht zufällig, dass der Europäische Gerichtshof noch am selben Tag eine beunruhigende Entscheidung veröffentlicht hat. Das Ziel der ganzheitlichen Ökologie ist es eine gesunde Umgebung zu schaffen in der unsere Kinder aufwachsen können und so muss diese auch einen digitalen Kontext, aus dem sowohl Chancen, als auch Gefahren hervorgehen können, miteinberechnen. Die FAFCE hält Ausschau nach Updates in der EU-Gesetzgebung im Bezug auf den Kampf gegen online sexuellen Missbrauch von Kindern und kritisierte mit Nachdruck den Kontakt von Kindern mit Onlinepornographie, aufgrund der zahlreichen negativen Auswirkungen, wie vor kurzem vom Europarat angemerkt wurde. Insgesamt heißen wir diese Herausforderungen im Geiste der Verantworktung, welcher der Weihnachtszeit eigen ist, willkommen. Wir sind uns auch weiterhin, durch die tief in unserem Glauben verwurzelte Hoffnung, sicher, dass die freudige Verantwortunge, die Eltern anvertraut wurde, alle Schwierigkeiten, Hürden und Zweifel überwinden kann. Die Hauptarbeit unsere Föderation ist es europäischen und nationalen Entscheidungsträgern an diese Tatsache und an die stille und diskrete Arbeit der Familien, die auch weiterhin diese Welt verwandeln, zu erinnern. Mehr als je zuvor brauchen wir Ihre Unterstützung. Bitte zögern Sie nicht zu spenden. Es ist eine Investition in die Förderung der Familie, ihrer Schönheit und ihrer grundlegenden Bedeutung in diesen Zeiten des Wandels. Wir danken Ihnen sehr herzlich.
Vincenzo Bassi, FAFCE-Präsident |